Zurück in die Zukunft: Das G DATA Museum

20.07.2023
G DATA Blog

Blecherne Computerstimmen, digitale Telefonbücher und Computer, die fast den kompletten Schreibtisch einnahmen: Das G DATA Museum vereint klobige Rechenmaschinen, kuriose Erfindungen und echte Raritäten aus über 40 Jahren Technik-Geschichte. Auf 200 Quadratmetern finden sich die digitalen Highlights einer noch gar nicht so lange vergangenen Epoche – und das mitten im Herzen des Ruhrgebiets.

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Computer oder Ihr erstes Handy? Wofür brauchte man noch mal Disketten oder was waren DFÜ, Netscape oder Modems? Die damalige Generation musste sich noch entscheiden, ob sie im Internet surfen oder doch erst telefonieren wollte. Beides zusammen war nicht möglich.

Ganz gleich, wie Ihre Antwort ausfällt, im G DATA Museum in der alten Direktorenvilla auf dem Campus an der Königsallee in Bochum haben wir all das und noch viel mehr zusammengetragen. Auf einer Reise durch die Geschichte der Internet-Sicherheit, die eng mit der Historie von G DATA verbunden ist.

Vom lustigen Virus zur weltweiten Sicherheitsbedrohung

Im Gegensatz zu heutiger Malware, die oft heimlich im Hintergrund arbeitet, um sensible Daten auszuspionieren, waren Viren früher viel auffälliger unterwegs. Die Erfinder wollten, dass man sie entdeckt und den Betroffenen zeigen, was sie da Tolles programmiert hatten. Mit Textbotschaften, Animationen oder Tönen wurde den Nutzern mitgeteilt, dass ihre Computer angegriffen und infiziert wurden.

Ehrlicherweise muss man jedoch sagen, das diese ersten Viren zwar durchaus nervig, aber nicht wirklich gefährlich waren. Außer pixeligen Animationen oder ein paar lustigen Texten hatten diese Schädlinge nichts weiteres im digitalen Gepäck. Aber sie bewiesen bereits, das Computer angreifbar waren und gaben einen winzigen Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Jahrzehnten noch kommen sollte.

Kurze Geschichte der Viren

Im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelten Cyberkriminelle immer ausgeklügeltere Methoden, um in Unternehmen und Privathaushalten Schaden anzurichten. Ob mit Viren, Würmern, Trojanern oder andere Formen von Schadsoftware (Malware), die Angreifer werden nicht müde immer neue Angriffsformen zu entwickeln und zu programmieren. Dabei geht es längst nicht mehr um einzelne Rechner. Gezieltes Kapern von Netzwerken in Unternehmen und Behörden steht mittlerweile hoch im Kurs. Im G DATA Museum beleuchten wir daher neben der Geschichte von Cyberattacken vor allem den Kampf gegen diese intelligenten Bedrohungen, die nicht nur aus dem Internet gestartet werden. Ein stetiges Kopf-an-Kopf-Rennen von Kriminellen und IT-Sicherheitsexperten, bei dem wir unseren Gegnern immer einen Schritt voraus sein wollen.

Jessika Lüning

Im G DATA Museum wird die Entwicklung der Cyberkriminalität durch unsere eigene Firmengeschichte lebendig. Es ist kaum noch vorstellbar, dass uns früher Viren auf Diskette per Post zugeschickt wurden. Aber das war der gängige Weg, um Signaturen zu entwickeln. Heute haben wir innovative Technologien im Einsatz, um der Fülle der Malware zu begegnen.

Jessika Lüning

Kuratorin G DATA Museum

Aber wie funktionieren eigentlich Computerviren?

Technisch versteht man unter einem Computervirus ein sich selbst verbreitendes Computerprogramm. Das Besondere an Viren im Vergleich zu anderen Formen von Malware besteht darin, dass eine Ausbreitung auf dem PC ohne Einwilligung der Nutzer*innen möglich ist. Der Computervirus schleust sich in andere Computerprogramme ein, verbreitet sich und infiziert so andere Systeme. So kann er Änderungen am Betriebssystem bedingen oder Schäden an anderer Software verursachen. Meist kommt es dabei für den Endnutzer zu Datenverlusten auf dem eigenen PC bis hin zu Schäden an der Hardware. Im Unterschied zu sogenannten Computerwürmern verbreitet sich ein Computervirus meist nur lokal, viel langsamer und lässt deshalb in der Summe weniger hohe Schäden entstehen.

Von Disketten, Modems, Datasetten und vielem mehr

Das G DATA Museum zeigt die Computer- und Virengeschichte von den Anfängen bis in die Jetztzeit und Sie erfahren, was ein Copy-Shop, eine Gartenlaube und die 1970er-Fernsehserie Bonanza mit dem Werdegang der G DATA CyberDefense AG zu tun haben. Und das Schöne daran, eine E-Mail oder ein Anruf bei unserer Kuratorin Jessika Lüning reichen aus für eine Terminabsprache.

Besuchen Sie uns.
Einzel- und Gruppenführungen nach vorheriger Anmeldung.
Der Eintritt ist frei.

Kontakt
G DATA Museum
G DATA Campus | Königsallee 178
44799 Bochum
museum@gdata.de
+49 234 9762-548

Zeitreise durch eine bewegte Geschichte

Pünktlich zum 30. Geburtstag der G DATA CyberDefense AG im Herbst 2015 öffnete unser Museum zu einer interessanten Reise durch die Geschichte der Internet-Sicherheit. Dort werfen wir einen nostalgischen Blick zurück in die Anfänge der Bits & Bytes, den Beginn der Virusjagd und auf die Geburtsstunde des weltweit ersten kommerziellen Antivirenschutzes.

Mit für heutige Verhältnisse winzigen grauen Monitoren und riesigen Schreibtisch-PCs, wuchtigen Datasetten- und Disketten-Laufwerken und ratternden, lauten Nadeldruckern. Erfahren Sie, wie bei G DATA alles begann, wie sich die Bedeutung der IT-Sicherheit mit jedem technischen Entwicklungssprung rasant weiterentwickelt hat und lassen Sie sich unterhalten mit Anekdoten und Geschichten aus der IT-Welt.

Dirk Oltersdorf
Online editor

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